Inzwischen habe ich mich einige Zeit mit dem Thema "3D-Druck" beschäftigt. Ich besitze selber einen Creality CR-10 und bin an meiner Schule für den Ultimaker 2+ zuständig. Es dauert eine Weile bis man sich in die Feinheiten des 3D-Drucks eingearbeitet hat. Auch ich habe zu Beginn nicht nur einen Fehler gemacht. Insgesamt kann man sagen, dass 3D-Druck ein tolles Hobby ist, für das man allerdings immer mal wieder viel Geduld und Nerven braucht. Die üblichen Anfängerfehler wie mangelnde Haftung durch schlechtes Leveln des Druckbetts, ungeeignete Reinigung des Druckbetts (Spülen ist ok, Fensterputzmittel u.ä. klappt gar nicht), falsche Einstellungen des Slicers, zu viel Vibrationen des Druckers durch ungünstige Wahl des Stellplatzes, ungenügendes Anziehen der Schrauben, schlechte Sicherung des Druckbetts mit Hilfe von Klammern, undichte Druckdüse und vieles mehr habe ich mittlerweile durch und nähere mich den meist nicht so einfach zu lösenden/findenden Fehlern wie z.B. nicht zu findende Lücken in selbst erstellten Modellen, durchhängende Riemen, defekte SD-Karten, Übertragungsfehler vom Slicer auf die Karte, ...
Es gibt also sehr viel, was man falsch machen kann. Das fängt bei der Wahl des Druckers an. Mittlerweile empfehle ich ganz dringend, den 3D-Drucker bei einem deutschen Händler zu kaufen (der Ultimaker ist aus Deutschland). Es ist nicht wirklich spassig sich mit einem chinesischen Händler auseinander zu setzen. Mein CR-10 wurde ohne Druckbett, ohne Klammern und ohne Z-Endstopp ausgeliefert. Irgendwann (nach mehr als vier Wochen) habe ich wenigstens den Z-Endstopp bekommen, der Rest wurde mir nie zugeschickt. Als Druckbett dient mir seitdem ein Ikea-Spiegel (möchte ich auch nicht mehr missen) und Klammern bekommt man in jedem Baumarkt.
Das hört sich vielleicht nicht so verheißungsvoll an, aber wenn man dann das erste gedruckte Objekt in den Händen hält und beim Entstehen zuschauen konnte, dann entschädigt das für alles. Noch mehr Freude macht es, selber etwas zu entwerfen und drucken zu lassen.
Der Steuerungscode der ersten gedruckten Teile war noch auf der mitgelieferten SD-Karte.