A-Wurf vom Denzinger Bach

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Die Zeit vergeht wie im Flug. Das ist nun schon die achte Woche und die Abgabe rückt in deutliche Nähe. Gleichzeitig werden die Schlafzeiten der Kleinen immer kürzer. Sie toben oft stundenlang im Garten oder im Haus umher und entdecken immer neue interessante Dinge. Sie sind zu Beginn der Woche fast vollständig entwöhnt, Bella gibt fast keine Milch mehr. Bella trägt im Umgang mit den Welpen bis auf wenige Ausnahmen (wenn einer von uns nahe genug ist) ihren Body. Den kann sie natürlich gar nicht leiden und wir müssen uns einen zweiten zulegen, damit wir den anderen wieder flicken können.

Schneckenhäuser, Kartons und alles, was sie zwischen ihre Kiefer bekommen können (und irgendwo klauen können) werden zernagt. Alle erreichbaren Räume des Hauses werden verziert.

Pflanzen sind scheinbar ein großes Ärgernis für die Welpen und sie kümmern sich darum, dass nirgendwo zuviel Grünzeug auf einem Haufen wächst. Der Garten und der ehemalige Rasen sehen aus wie ein Friedhof für Kuscheltiere auf einem Truppenübungsplatz. Bella trägt ihren Teil dazu bei, indem sie verstärkt die Welpen zum Spielen auffordert.

Am Dienstag besucht uns Papa Basko mit seiner Familie. Bella erkennt ihn sofort wieder und lässt ihn ohne Zögern in den Garten zu den Welpen. Basko weiss allerdings nicht so recht, was er mit diesen hundeähnlichen Wesen anfangen soll. Ayko findet das Ganze gar nicht toll und flüchtet sich ins Haus, um von dort seinen Vater anzubellen.

Wenn sie schlafen, sehen sie sehr brav aus. Aber untereinander toben inzwischen heftige Machtkämpfe.

Am Mittwoch sind wir wieder in der Klinik. Dort sind sie sehr zufrieden mit dem Rückgang der Milchbildung. Bella bekommt nun ein starkes Antibiotikum und weiterhin Schmerzmittel, um die Entzündung in den Griff zu bekommen.

Es ist nun sehr wichtig, dass die Welpen keine Milch mehr von Bella bekommen. Gezwungenermaßen gewöhnt sich Bella an ihren Body. Wenn sie ihre Welpen nachts mit in den Garten nimmt, dann versuchen sie die erste Zeit noch an ihre Zitzen zu kommen. Dazu werfen sie sie auch gelegentlich um. Aber mit Body haben sie keine Chance.

Erstaunlich was man im Garten alles finden kann. Vermoderte Knochen, vergessene Flummies, Blumentöpfe, Spülbürsten (?) leider aber auch neue Triebe meiner Rosen und vieles andere mehr.

Zur Beschäftigung dürfen sie das Lammfell zerrupfen, das sie leider unbemerkt im Haus auch schon in der Mangel hatten. Bemerkt hatte ich das unglücklicherweise erst, als es sich in der Waschmaschine ziemlich aufgelöst hat und die Waschmaschine damit erstmal lahmgelegt hat. Zum Glück sind die Welpen inzwischen fast komplett stubenrein. Damit fällt nicht mehr soviel Wäsche an.

Jeden Tag sind wir dabei die Haufen der Welpen einzusammeln. Erstaunlich, was da hinten alles rauskommt.

Immer wieder wird das Umwerfen der Geschwister geübt. Joey und Anny haben hier einen deutlichen Gewichtsvorteil mit einem Kilo Abstand zu den anderen drei. Aber manchmal gewinnt auch Technik vor Gewicht.

Im Haus haben sie entdeckt, dass in den Kissen weiche Flocken drin sind. Das muss näher untersucht werden. Das Zeug eignet sich prima zum Schlafen.

Sind das nicht tolle Ohren? Im Laufe der Woche haben sich die Ohren von Anny, Joey und Ayko gestellt. Schuhe lieben sie immer noch. Besonders Joey kann es sich nicht verkneifen immer mal wieder einen Schuh zu klauen.

An den Treppen der Terrasse haben sie eine schräge Ebene bekommen, die sehr beliebt wird. Aber auch der ehemalige Meerschweinchenstall ist interessant geworden.

Dem Katzengras, das wir nach draußen gestellt haben, damit es sich erholen kann, haben sie den Rest gegeben.

Bella sorgt ein wenig für geordnete Verhältnisse und kümmert sich um die Erziehung der Bande. Wenn sie keine Lust auf Tumult hat, sucht sie sich ein ruhiges Eckchen.

Besuch wird begeistert begrüßt - besonders natürlich, wenn ein Familienmitglied nach Hause kommt.

Alles, was neu im Garten ist, ist besonders interessant. Rennspiele und Ballspiele sind sehr beliebt.

Bella kümmert sich um die Körperpflege - ab jetzt ohne Body. Sie gibt garantiert keine Milch mehr und wehrt die Kleinen gekonnt ab.

Der Tunnel wird zweckentfremdet. Durch draufspringen kann man den ganz platt machen. Manchmal stellt er sich dann unerwartet auf. In den Karton passt sogar Bella rein.

Als gute Mutter bringt man den Welpen auch ein wenig Geduld und den Umgang mit frustrierenden Momenten bei. Das geht besonders gut beim Verspeisen von Kaustangen. Zuschauen ist erlaubt, aber sie müssen Abstand halten.

Nachts ist das Verhältnis von Bella zu den Welpen recht gespannt. Sie lässt sie kaum in die Nähe. Tagsüber spielt sie viel mit ihnen.

Hurra, noch etwas neues. Irgendjemand hat ein Überraschungsei liegen lassen (ohne Inhalt). Zur Not nimmt man halt die alten Kuscheltiere. Wer hat denn da schon wieder eine Plastikblume geklaut?

Noch besser als die Eisplatte, die Anny aus einem Eimer gefischt hat, ist alles, was man auch essen kann.

Ein Bild, bei dem alle fünf drauf sind und auch noch herschauen, ist wie ein Sechser im Lotto.

Am Sonntag machen wir wieder einen Ausflug zur Wiese. Der kleine Bach ist faszinierend, aber noch spannender sind dieses Mal die Mäuselöcher und die Maulwurfshügel.

Damit endet diese Woche. Zum Abschluss gibt es noch ein Familienfoto.

Inzwischen sind die Welpen stubenrein (bis auf ganz wenige Unfälle, wenn wir die Tür nicht schnell genug öffnen). Besonders Ayko beschwert sich sehr lautstark, wenn er mal pinkeln muss und wir das nicht gleich kapieren.

Hier geht es mit Woche 9 weiter.