A-Wurf vom Denzinger Bach

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Wochenzusammenfassung (08.02.2015 bis 14.02.2016): Diesen Montag sind also nun schon sechs Wochen vergangen seit die Kleinen geboren wurden. Da Bella immer noch blutigen Ausfluss hat, rufen wir in der Tierklinik an. Sie beruhigen uns und meinen, solange Bellas Verhalten normal ist und sie kein Fieber hat, gut frisst und auch ansonsten aktiv ist, müssen wir uns keine Sorgen machen. Leider ändert sich genau das im Laufe der Woche dramatisch und deswegen sind wir am Donnerstag in der Tierklinik. Die Ultraschalluntersuchung zeigt, dass die Gebärmutter größer als bei der ersten Untersuchung ist. Die Kleinen müssen abgestillt werden, damit Bella stärkere Medikamente bekommen kann. Sollte das nichts helfen, wird eine Operation nötig sein, die aber auch nur durchgeführt werden kann, wenn sich das Milchdrüsengewebe zurückgebildet hat. Sie bekommt ein Medikament, das die Milchbildung reduziert und wir müssen dafür sorgen, dass die Kleinen nicht mehr bei ihr trinken können. Das lässt sich leider meist nur durch räumliche Trennung durchsetzen, da Bella immer noch Milch wie eine Milchkuh gibt.

Zum Glück haben wir diese Woche Ferien.

Die räumliche Trennung ist nicht ganz einfach, da Bella immer wieder nach ihren Welpen schauen will und diese ebenfalls ihre Mutter besuchen wollen. Die Nächte werden so kurz, dass ich mich sogar gezwungen sehe, zur Unterrichtsvorbereitung einen Taschenrechner zu benutzen. Mit nur wenigen Stunden Schlaf kann auch ich nicht mehr vernünftig rechnen. Als Alternative zur räumlichen Trennung probieren wir einen Body aus, den Vroni und Susanne bei ihrem Welpenbesuch mitbringen. Dadurch wird es etwas einfacher. Sie wird einfach eine Weile einen Body tragen müssen.

Das findet sie gar nicht toll und sie wird sehr unduldsam den Welpen gegenüber. Besonders nachts fordert sie zähnefletschend und knurrend Ruhe. Die Welpen halten meist respektvoll Abstand. Für die Welpen ist diese Woche damit ein wenig anstrengend. Bisher waren sie es gewöhnt, immer noch sehr viel bei Bella zu trinken. In dieser Hinsicht war Bella sehr gnädig. Adas und Ashes Ohren stehen im Laufe der Woche perfekt - bei Ada schon sehr lange, bei den übrigen sehen sie sehr vielversprechend aus. Diese Woche wird zum Glück das letzte Mal entwurmt. Zum Wiegen fahren wir regelmäßig zum Fressnapf, da funktioniert das am Besten und die Kleinen haben eine nette nicht zu lange Autofahrt. Auch die Schule besuchen sie abwechselnd. Die Schüler dort hätten sie am liebsten im Unterricht. Der Garten wird umgestaltet, sie betätigen sich sehr fleißig mit Tiefbauarbeiten. Besonders beliebt sind die Treppen zur Terasse.

Im Folgenden seht ihr den Verlauf der Woche im Einzelnen:

Ihr Tempo wird noch etwas schneller, die Bewegungen sicherer. Bellas Kuscheltiere sind die größte Beute.

Noch wichtiger als unbelebte Objekte wird allerdings das Spielen mit ihren Geschwistern.

Zum Nagen bevorzugen sie Rinderkopfhaut, die sich auch zum Herumtragen, Verbuddeln und Streiten prima eignet.

Adas Ohren sehen neben denen von Ashes geradezu winzig aus.

Die Brüder Alf-Josef und Ayko unterscheiden sich in der Maske: Ayko hat eine deutlich dunklere Maske und sieht wie eine kleine Bella in dunkel aus. Anny hat sich hier für Fallobst entschieden, auch das kann man prima durch die gegend tragen.

Ashes und Ada unterscheidet man am besten durch die Länge der Ohren und durch die Farbe der Zunge. Die Zunge von Ashes ist komplett blau, während bei Ada erst zwei winzige kleine blaue Flecken auf ihrer Zuge zu sehen sind.

Während der ganzen Welpenaufzuchtzeit haben wir ein sehr wechselhaftes Wetter. Die Bandbreite geht von frühlingshaften Temperaturen mit Sonne bis hin zu Sturmtagen und Schneefällen. Die Welpen dürfen also wettermäßig sehr viel erleben. Bei Sturm gehen sie nachts nicht gerne hinaus. Auch wenn sie die meisten ihrer Geschäfte draußen erledigen, sind sie dann kaum dazu zu bewegen, sich im Garten zu lösen. Mit der Sauberkeitserziehung sind wir eigentlich recht weit, das Zeitungspapier ist für sie das Zeichen, wo sie zur Not hinpinkeln können. Gelegentlich sorgt das Wetter für kleinere Rückschläge.

Am 8. Februar ist das Wetter wieder einmal so schlimm, dass die Welpen kaum nach draußen gehen. Dann wird eben drinnen gespielt.

Einen Tag später haben wir dann wieder Schnee. Das ist für die Kleinen natürlich toll, schließlich haben sie genug Fell.

Die von der Küche nach draußen führende Gittertreppe wird von allen - mehr oder weniger souverän - gemeistert.

Mama Bella muss die Kleinen natürlich auch gelegentlich daran erinnern, wer hier das Sagen hat und für eine Steigerung der Frusttoleranz sorgen. Da läuft ihnen gleich das Wasser im Maul zusammen. Und gelegentlich dürfen sie dann auch ein wenig nagen.

Hier kommen die fünf nacheinander auf dem Catwalk :-D Den Anfang macht Joey, gefolgt von Ayko, danach Langohr Ashes und Kurzohr Ada mit Anny.

Bella haben sie jetzt den Knochen abgebettelt.

Das Fressen klappt prima, auch wenn sie zu gerne bei Bella noch einen Nachschlag holen. Bella hat keine sonderliche Freude mehr an einem Spaziergang, sie läuft sehr zögerlich. Zum ersten Mal seit langem lässt sie fast das komplette Futter stehen. Ich muss dann dafür sorgen, dass sich die Kleinen nicht an ihrem Futter bedienen - das ist noch nicht so gut für sie geeignet.

Ganz unbemerkt und unbeachtet ist der Fasching zu Ende gegangen. Dafür hatte dieses Jahr keiner Zeit. Bella wird noch teilnahmsloser, deswegen telefoniere ich noch einmal mit der Klinik und mache für den Donnerstag einen weiteren Untersuchungstermin aus. Die Kleinen haben den Staubwedel als bestes Spielzeug entdeckt.

Genauso schnell wie der Schnee kam ist er auch wieder weg. Bellas Röhre bekommen jetzt die Kleinen zum Spielen.

Ein hartgekochtes Ei ist natürlich auch super zum Spielen. Am Ende kann man es dann noch aufessen - samt Schale.

Sobald Bella bellt, flüchten die Kleinen entweder vor die Küchentür oder vor den Freisitz. Nur dann sitzen sie so brav wie hier auf dem Foto Joey und Ashes. Anny sieht das nicht immer ein und bleibt erstmal liegen.

Auf dem folgenden Foto sind sogar mal alle fünf zu sehen, allerdings nicht ordentlich aufgereiht. Beim anderen Foto sind sie wenigstens zu viert, Ada kommt zu spät, da löst sich die Versammlung dann schon auf.

Wie eine Naturgewalt fegen sie durch den Garten und buddeln, zerstören und zerlegen. Gelegentlich befreien wir einen Welpen aus dem Zaun, meist Joey, wenn sie der Meinung sind, dass es dahinter ja viel Interessanter ist.

Hier haben wir auf den nächsten beiden Fotos mal Ayko einzeln, dann kommt Joey.

Ashes sehen wir auf den nächsten beiden Fotos, danach kommt Ada.

Und zuletzt noch zwei Fotos von Anny.

Ayko und Anny und daneben Bella und Joey.

Bellas Zustand verschlechtert sich. Sie verliert mehr Blut als bisher, läuft nur noch widerwillig auf den Spaziergängen und frisst schlecht. In der Klinik wird festgestellt, dass die Gebärmutter größer ist als bei der letzten Untersuchung. Um die Entzündung in den Griff zu bekommen, braucht sie stärkere Medikamente, die sie aber erst nehmen kann, wenn die Kleinen entwöhnt sind. Sie wird zusehends gereizter zu den Welpen. Ab Donnerstag bekommt sie Schmerzmittel und ein Mittel, das die Milchbildung hemmt. Das ist eines der letzten Mal, dass die Kleinen unbeschwert trinken können. Wir achten darauf, dass nicht noch ein Milchstau dazukommt und stellen die Welpen auf Welpenfutter, Welpenmilch und andere leckere Dinge um. Besonders gern fressen sie Rinderhackfleisch (natürlich roh) mit Eigelb. Dazu gibt es immer Reis oder Kartoffeln und Gemüse. Mit Milchprodukten sind wir sehr vorsichtig, da Adas Haut gegen irgendetwas überempfindlich reagiert. Sie ist sehr viel am kratzen und hat sich teilweise schon blutig gekratzt. Bei der Tierärztin ist sie in Behandlung und bekommt ein entzündungshemmendes Mittel.

Um sowohl Bella als auch die Welpen abzulenken, unternehmen wir vermehrt Ausflüge in den Baumarkt, in die Schule, in den Fressnapf oder auf ein nahegelegenes Feld. Meistens nehmen wir nur zwei oder drei der Welpen mit, das ist entspannter und wir haben die Kleinen besser unter Kontrolle.

Gelegentlich dürfen auch alle auf einmal mit.

Den müden Joey haben wir in den Korb verfrachtet. Die übrigen haben die Decke beschlagnahmt.

Anny war noch fit und am Rumtoben. Die hat natürlich gewartet, bis alle geschlafen haben und hat sich dann auf sie geworfen.

Vroni und Susanne kommen uns am Samstag abend noch besuchen und bringen den Body mit, den man oben auf dem Foto sehen kann. Damit wird es nun deutlich leichter, die Kleinen vom Trinken abzuhalten ohne sie die meiste Zeit zu trennen. Aber Bella wird immer gereizter zu den Welpen. Bisher haben sie im Gang bei Bella geschlafen, nun lassen wir sie einen großen Teil der Nacht im Welpenzimmer. Das ist für alle entspannter. Der Umgang mit den Welpen, die selbstständiger und aufgeweckter werden, ist zwar sehr schön, aber um Bella machen wir uns immer mehr Sorgen.

Hier geht es zu Woche 8.